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Die Digitalisierung der Logistik

Schneller, sicherer
und einfacher

Zwei Drittel der Unternehmen mit Logistikprozessen erwarten durch Digitalisierung vor allem eine Zeitersparnis. Das ergab eine Befragung des Digitalverbands Bitkom unter mehr als 500 Unternehmen.

 (Bild: Bitkom e.V.)

(Bild: Bitkom e.V.)

Unternehmen profitieren auf sehr unterschiedliche Weise durch digitale Anwendungen in der Logistik. Laut einer Bitkom-Befragung unter mehr als 500 Unternehmen ab 50 Mitarbeitern, die Waren transportieren, ist der größte Vorteil, der durch die Digitalisierung entsteht, Zeitersparnis. Dies geben 68 Prozent der Befragten an.

Besserer Service, weniger Lagerfläche

Die Fragestellung lautete: “Was sind aus Ihrer Sicht die größten Vorteile von digitalen Anwendungen in der Logistik?” – maximal drei Antworten waren möglich. Auf Platz zwei liegt mit deutlichem Abstand die sinkende Fehler- und Ausfallanfälligkeit (43 Prozent). Dahinter folgen eine körperliche Entlastung der Beschäftigten (35 Prozent) der bessere Service für Endkunden (33 Prozent), der geringere Bedarf an Lagerfläche (31 Prozent) sowie ganz allgemein geringere Kosten (28 Prozent).

Analoge Logistik ist nicht zukunftsfähig

“Digitalisierung in der Logistik ist sehr vielfältig und wirkt sich daher auch sehr unterschiedlich im Unternehmen aus. Digitale Anwendungen reichen von KI-Systemen zur effizienten Routenplanung oder zur vorausschauenden Wartung von Maschinen und Fahrzeugen über autonome Staplersysteme und Drohnen für Lieferung oder Inventur bis hin zu Exoskeletten für Lagerarbeiter”, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. “Auch wenn nicht jedes Unternehmen alle digitalen Möglichkeiten in der Logistik nutzen wird: Eine rein analoge Logistik ist nicht zukunftsfähig.” sechs Prozent der Befragten erhoffen sich von digitalen Anwendungen, dass der Verkehr in Innenstädten reduziert wird. Eine bessere Nahversorgung im ländlichen Raum sehen sieben Prozent als Vorteil. Weitere Vorteile liegen für die Befragten in einer höheren Arbeitsplatzattraktivität (neun Prozent), einer geringeren Umweltbelastung (15 Prozent) sowie in einem sinkender Bedarf an Arbeitskräften (21 Prozent).

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