Die meisten Führungskräfte sehen mehr Vorteile als Risiken in generativer KI

Neue Jobprofile und Verantwortungsbereiche

Nach Einschätzung von 69 Prozent der Unternehmen wird generative KI erste Konzepte und Entwürfe für Anwendungen liefern, wodurch die Mitarbeitenden weniger Zeit auf die Ideenfindung und Entwicklung verwenden und sich stärker dem Testing, der Validierung, Absicherung und Optimierung widmen werden. Diese Meinung teilen auch die Anwender: 70 Prozent von ihnen glauben, dass sie mit generativer KI ihre Arbeit effizienter gestalten, sich von fehleranfälligen Routineaufgaben befreien und den strategischen Aspekten ihrer Arbeit mehr Aufmerksamkeit widmen können, welche nicht von der Maschine übernommen werden können.

Wie die Studie zeigt, glauben 69 Prozent der Führungskräfte, dass generative KI zum Entstehen neuer Jobprofile und Verantwortungsbereiche wie KI-Auditoren und KI-Ethikern führen wird. Hinsichtlich der Integration der Technologie in die Arbeitswelt und der Etablierung solcher neuen, auf generative KI ausgerichteten Tätigkeitsprofile sind 68 Prozent der Führungskräfte der Meinung, dass erhebliche Investitionen in die Höherqualifizierung und die bereichsübergreifende Kompetenzentwicklung von Talenten benötigt werden.

 Notwendigkeit von nachhaltiger generativer KI

Vier von fünf Prozent der Unternehmen international sowie national in Deutschland haben erkannt, wie wichtig es ist, generative KI und Foundation Models nachhaltig zu implementieren und zu skalieren. Ebenso vielen ist bewusst, dass Foundation Models einen größeren ökologischen Fußabdruck als klassische IT-Entwicklung haben können. Dennoch hat von den Unternehmen, die eigene Modelle trainieren wollen (8 Prozent), bislang nur etwa die Hälfte vor, die Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren. Dies unterstreicht die Notwendigkeit konkreter Nachhaltigkeitskonzepte.

Methodik der Studie

Im Rahmen dieser Studie befragte das Capgemini Research Institute im April 2023 Führungskräfte aus 1.000 Unternehmen, die am Einsatz generativer KI interessiert sind. Sie sind in 13 Ländern des amerikanischen Kontinents, Europas und des asiatisch-pazifischen Raums tätig: Australien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada, den Niederlanden, Norwegen, Singapur, Spanien, Schweden und den USA. Parallel zu dieser Befragung wurden Tiefeninterviews mit 10 Führungskräften aus verschiedenen Branchen geführt. Die überwiegende Mehrheit (99 Prozent) der befragten Unternehmen verzeichnet einen Jahresumsatz von über einer Milliarde Dollar, mehr als die Hälfte (55 Prozent) von über fünf Milliarden Dollar.

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