Was helfen die Daten, wenn es an der Datenkompetenz fehlt?

Exklusiv für Abonnenten

Verantwortliche an einem Tisch

Unternehmen, die eine Datenkultur einführen und fördern möchten, benötigen eine Strategie und ein unternehmensweites Rahmenprogramm, das über alle Ebenen wirkt. In einem ersten Schritt gilt es, die verantwortlichen Stellen, die mit der Leitung und Begleitung der Dateninitiativen und -strategien betraut sind, an einen Tisch zu holen, um

  • • eine Vision für die Data-Literacy-Strategie zu entwickeln
  • • einen Durchführungsplan in mehreren Stufen aufzustellen
  • • den Teilnehmerkreis für den ersten Durchlauf zu definieren
  • • das Budget und den Zeitrahmen festzulegen
  • • die Metriken für die Evaluierung des Programmes zu definieren.

Wichtig ist es, dass die Einführung der Datenkultur nach den Regeln des Change-Managements erfolgt. Das heißt, dass sich der Kulturwandel bzw. die neue Kultur nicht auf einen Schlag einführen lässt. Sie muss sich vielmehr über einen Lernprozess entfalten, indem sie Schritt für Schritt in die bestehende Unternehmenskultur eingewoben wird und so ihren Wert unter Beweis stellt. Da es erfahrungsgemäß in Change-Prozessen leicht zu Missverständnissen oder Gerüchten kommen kann, ist gute Kommunikation vonnöten. Sie legt die Beweggründe für das Data-Literacy-Programm dar und bringt den Mitarbeitern ihre persönlichen Vorteile näher. Diese reichen von mehr Erfolg bei den täglichen Arbeitsaufgaben bis hin zu den persönlichen Karrierechancen, die sich durch die erweiterte Datenkompetenz ergeben. Kommunikation hilft zudem, eventuelle Widerstände aufzuheben und jedem einzelnen Mitarbeiter seinen Beitrag, den er leisten kann, vor Augen zu führen.

Online-Tests

Ebenfalls unverzichtbar ist es, den individuellen Stand der Datenkompetenz für jeden einzelnen Teilnehmer zu eruieren. Hierfür kann auf neutrale Assessments z.B. in Form von Online-Tests zurückgegriffen werden. Mit differenzierten Lehrplänen und Lernressourcen ist es dann möglich, unterschiedlichen Wissensständen gerecht zu werden und die Lernpläne an den persönlichen Lernstil und das jeweilige Zeitbudget anzupassen. Nach Abschluss jeden Durchlaufes lässt sich das Programm nach den anfänglich festgelegten Metriken bewerten, um es gegebenenfalls weiterzuentwickeln.

Alles aus einer Hand

Um eine datenbasierte Unternehmenskultur zu fördern und Datenkompetenz zu entwickeln, suchen Unternehmen oft nach Partnern zur Unterstützung, die z.B. Schulung, Beratung und Support aus einer Hand bieten – am besten mit rund um die Uhr Verfügbarkeit.

Das könnte Sie auch interessieren

Vom 22. bis zum 26. April wird Hannover zum Schaufenster für die Industrie. Neben künstlicher Intelligenz sollen insbesondere Produkte und Services für eine nachhaltigere Industrie im Fokus stehen.‣ weiterlesen

Eine Umfrage von Hewlett Packard Enterprise (HPE) unter 400 Führungskräften in Industrie-Unternehmen in Deutschland zeigt, dass zwei Drittel der Befragten den Data Act als Chance wahrnehmen. Der Data Act stieß unter anderem bei Branchenverbänden auf Kritik.‣ weiterlesen

Carbon Management-Technologien stehen im Fokus, um CO2-Emissionen zu reduzieren und zu managen. Die Rolle des Maschinenbaus und mögliche Entwicklungspfade betrachtet eine neue Studie des VDMA Competence Center Future Business.‣ weiterlesen

Deutsche Unternehmen nehmen eine zunehmende Bedrohung durch Cyber-Angriffe wahr. Das zeigt eine aktuelle Umfrage vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag von 1&1 Versatel, an der mehr als 1.000 Unternehmensentscheider teilnahmen.‣ weiterlesen

Fraunhofer-Forschende haben für Fahrer und Fahrerinnen von Baumaschinen einen Helm mit integriertem Beschleunigungssensor entwickelt. Die Helm-Sensorik misst die Vibrationen der Baumaschinen. Die Sensorsignale werden analysiert, eine Software zeigt die Belastung für den Menschen an.‣ weiterlesen

Hohe Geschwindigkeit und hohe Erkennungsraten sind die Anforderungen an die Qualitätskontrolle in der Verpackungsbranche. Wie diese Anforderungen erreicht werden können, zeigt das Unternehmen Inndeo mit einem Automatisierungssystem auf Basis von industrieller Bildverarbeitung und Deep Learning.‣ weiterlesen

Laut einer Studie der Unternehmensberatung Bain & Company könnten Unternehmen ihre Produktivität durch digitale Tools, Industrie 4.0-Technologien und Nachhaltigkeitsmaßnahmen steigern. Deren Implementierung von folgt oft jedoch keiner konzertierten Strategie.‣ weiterlesen

Nach Bitkom-Berechnungen fehlen bis zum Jahr 2040 mehr als 660.000 IT-Fachkräfte. Welche Maßnahmen helfen könnten, diesem Trend entgegenzuwirken, hat der Verband beleuchtet. Potenziale liegen unter anderem darin, mehr Frauen für IT-Berufe zu begeistern oder den Quereinstieg zu erleichtern.‣ weiterlesen

Jeder zweite Betrieb investiert laut einer Betriebsräte-Befragung der IG Metall zu wenig am Standort. Demnach verfügen rund 48 Prozent der Unternehmen über eine Transformationsstrategie. Zudem sehen die Betriebsräte ein erhöhtes Risiko für Verlagerungen.‣ weiterlesen

Ziel des neuen VDMA-Forums Manufacturing-X ist es, der zunehmenden Bedeutung von Datenräumen als Basis für neue, digitale Geschäftsmodelle Rechnung zu tragen. Wie der Verband mitteilt, soll das Forum auf dem aufbauen, was in der letzten Dekade durch das VDMA-Forum Industrie 4.0 erarbeitet wurde. ‣ weiterlesen

Ob es sich lohnt, ältere Maschinen mit neuen Sensoren auszustatten, ist oft nicht klar. Im Projekt 'DiReProFit' wollen Forschende dieses Problem mit künstlicher Intelligenz zu lösen.‣ weiterlesen