Siemens veröffentlicht eine Umfrage unter 1.400 Führungskräften weltweit, die Aufschluss über den Infrastrukturwandel in den Bereichen Energiesysteme, Mobilität und Gebäude geben soll. Dekarbonisierung hat demnach beim Infrastrukturwandel die höchste Priorität, geht zu langsam voran. Technologie und Digitalisierung sind laut Studie die wichtigsten Hebel für einen erfolgreichen Wandel.
Ein Report von Siemens Smart Infrastructure zeigt, dass es nur wenig Übereinstimmung in Bezug auf die Prioritäten und den besten Weg zu einer dekarbonisierten und ressourceneffizienten Welt gibt. Während mehr als die Hälfte der Befragten glaubt, dass sich ein Infrastrukturwandel in ihrer Region beschleunigt, meint ein Viertel der Teilnehmenden – Führungskräfte aus sieben großen Industriegruppen -, dass es ‘zu langsam’ vorangehe. 29 Prozent sind der Ansicht, die Fortschritte seien ‘koordiniert’, und 31 Prozent bezeichnen sie als ‘zielorientiert’. Ziel der Studie war es, den aktuellen Stand des Infrastrukturwandels zu erheben, darunter auch die Entwicklungen bei Systemen, Services, Gebäuden und Strukturen, die für Industrien, Städte und Länder entscheidend sind. Trotz der Beschleunigung des Infrastrukturwandels sind laut Siemens-Studie größere Fortschritte auf regionaler (Länder-) Ebene erforderlich, um den CO2-Ausstoß rasch genug zu reduzieren. Laut Bericht sind weniger als 10 Prozent der Befragten der Meinung, dass ihre Region (oder ihr Land) bei den wichtigsten Energiezielen des Energiewandels ‘fortgeschritten, voll integriert und vollständig skaliert’ ist. Den Regulierungsbehörden wird hier die größte Verantwortung zugeschrieben (31 Prozent der Befragten), gefolgt von den eigentlichen Eigentümern der Sachwerte, den Investoren/Aktionären (25 Prozent). Unternehmen (17 Prozent), Politiker (13 Prozent) und Bürger (13 Prozent) haben laut den Befragten ebenfalls eine gewisse Verantwortung, die aber deutlich geringer ist.
Unternehmen stehen unter Druck, ihre Geschäftsmodelle, Anlagen und Infrastrukturen zu dekarbonisieren. Laut Bericht verfolgt fast die Hälfte (47 Prozent) der Unternehmen bereits Ziele für Scope 1- und Scope 2-Emissionen. Nur 40 Prozent der Befragten halten es für wahrscheinlich, dass sie ihre Ziele für das kommende Jahr erreichen werden, und nur 44 Prozent gehen davon aus, dass die Ziele bis 2030 erreicht werden. Der Bericht deutet darauf hin, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Vertrauen in die Wachstumsaussichten von Unternehmen und dem Vertrauen in Dekarbonisierungsziele gibt.
Laut Bericht sind Technologie und Digitalisierung die wichtigsten Hebel für einen erfolgreichen Infrastrukturwandel. Dies dürfte in den nächsten drei Jahren die größten Auswirkungen auf Dekarbonisierung, Ressourceneffizienz und Wohlbefinden haben. Zu den Schlüsseltechnologien zählen die Befragten KI-gestützte Prognosen und Automation, virtuelle und erweiterte Realität sowie 5G-Mobilfunknetze. Fast die Hälfte der Teilnehmenden ist der Meinung, dass die Digitalisierung ein großes bzw. sehr großes Potenzial hat, um Fortschritte bei der Energieeffizienz (48 Prozent), der Produktivität (46 Prozent) und der Dekarbonisierung (45 Prozent) in ihrem Unternehmen zu unterstützen.
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