Mobilfunkstandard

20Mio.€ für die 5G-Föderung

Frankreich und Deutschland wollen 5G-Anwendungen fördern und haben einen Förderaufruf gestartet. Konsortien können bis zum 1.September Förderanträge einreichen.

Bild: ©영주 조/Fotolia.com

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Mit bis zu je 20Mio.€ wollen Deutschland und Frankreich Projekte zu 5G-Anwendungen und privaten Kommunikationsnetzen fördern. Beide Länder haben diesbezüglich einen Förderaufruf veröffentlicht.

Ziel des Förderaufrufs ist es, Gemeinschaftsprojekte französischer und deutscher Unternehmen mit der Forschung anzustoßen, um Lösungen für private 5G-Netze zu entwickeln und die Technologiesouveränität beider Länder zu erhöhen. Insbesondere werden französische und deutsche kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei der gemeinsamen Erprobung neuer Telekommunikationslösungen unterstützt. Dadurch soll das europäische Ökosystem im Bereich der 5G-Telekommunikation gestärkt werden. Konsortien können virtuelle Netzwerklösungen in unterschiedlichen Anwendungsszenarien einsetzen und deren Mehrwert aufzeigen, z.B. in der Industrie 4.0, in der Logistik oder der Gesundheit.

Matchmaking-Veranstaltung

Förderanträge können bis zum 1. September eingereicht werden. Interessenten, die ein Konsortium bilden möchten, haben auch die Möglichkeit, zunächst eine Interessenserklärung einzureichen. Die Frist hierfür ist der 3. Juni. Anschließend können sie an einer Informations- und Matchmaking-Veranstaltung teilnehmen.

„Ich freue mich, dass wir gemeinsam mit Frankreich jetzt einen weiteren Schritt hin zu einer größeren technologischen Souveränität bei 5G gehen. Private 5G-Netze sind ein wichtiger Infrastruktur-Baustein für unsere Wirtschaft. Sie ermöglichen es zum Beispiel der Industrie, schnell innovative Lösungen für die Industrie 4.0 umzusetzen. Französische und deutsche Unternehmen können mit der neuen Förderung ihr Knowhow zusammenbringen und gemeinsam mit ihren Produkten und Dienstleistungen flexible und sichere 5G-Lösungen in Europa schaffen“, sagt Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier.

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