Premiumfahrzeuge machen 40 Prozent des gesamten Branchengewinns aus. In diesem Segment werden laut einer Studie von McKinsey Innenraumdesign und Vernetzung in Zukunft wichtiger als Beschleunigung und Motorleistung.
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Für Autohersteller galt lange die Formel: Profitabel durch Premium. 2018 stand das Premiumsegment für rund 40 Prozent der Gewinne in der gesamten Autoindustrie – bei nur 13 Prozent der verkauften Fahrzeuge. Zukünftig werden jedoch die Fortschritte bei autonomem Fahren, Connectivity, E-Mobilität und neuen Mobilitätsdiensten die Erfolgsfaktoren massiv verändern. Dies geht aus der neuen Studie ‘The new realities of premium mobility’ der Unternehmensberatung McKinsey & Company hervor. Für die Analyse wurden mehr als 2.000 Autokäufer in Deutschland, China und den USA sowie mehr als 200 Führungskräfte aus der Autoindustrie befragt.
“Die traditionellen Premiumhersteller sind gut positioniert, um auch zukünftig zu definieren, was ‘Premium’ in einem veränderten Mobilitätsmarkt ausmacht – aber dafür müssen sie sich diesen neuen Realitäten konsequent stellen”, erläutert Jan-Christoph Köstring, Seniorpartner im Münchener Büro von McKinsey und Co-Autor der Studie. “Dazu gehört, bei der E-Mobilität, beim autonomen Fahren und bei innovativen Mobilitätsdiensten neue Maßstäbe zu setzen.” Deutschland, China und die USA bleiben dabei die wichtigsten Märkte für Premiumfahrzeuge. Nicht nur werden in diesen drei Märkten 85 Prozent aller weltweit produzierten Premiumautos hergestellt, hier wird auch ein Großteil der Gewinne verbucht. China liegt mit knapp 20Mrd.US$ Gewinn aus Premiumfahrzeugen (15 Prozent des Gesamtgewinns der Autoindustrie) vor den USA und Europa mit je 13Mrd.US$ und zehn Prozent des Branchengewinns.
Wegen der Bedeutung dieser drei Märkte müssen die Hersteller ihre Produktpalette zukünftig noch stärker regional anpassen, denn die Kundenpräferenzen unterscheiden sich erheblich. Für europäische Autokäufer ist der Antrieb vor dem Innenraumdesign und dem Fahrverhalten der wichtigste Kauffaktor – während in den USA das Fahrverhalten ganz oben steht, vor dem Gesamtkundenerlebnis und dem Innenraumdesign. In China wiederum spielen – wie in Europa – Antrieb und Fahrverhalten eine große Rolle, allerdings nehmen der Glanz der Marke sowie die digitale Connectivity dort eine größere Rolle ein. Knapp 60 Prozent der Chinesen würden z.B. für bessere Konnektivität eines Autos die Marke wechseln – global sind es nur 40 Prozent.
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