Industrie 4.0 in der deutschen Textilindustrie

Forderungen der Kunden

Der Kunde fordert immer mehr individuelle, maßgeschneiderte Angebote und flexible Lösungen. Wenn die Umwandlung nicht verschlafen werden soll, bedarf es also einer Neubesinnung: Es werden neue Produktionsabläufe und neue Geschäftsfelder benötigt, um den neuen Anforderungen der Kunden gerecht zu werden. Es gibt bereits Vorreiter bei einigen Modeherstellern und deren Erfolg beweist, dass es durchaus sinnvoll ist, sich zukünftig an Innovationsstrategien zu orientieren. In aktuellen Forschungsprojekten gilt es, die “Intelligenz in die Maschine zu bringen” und die sich ständig ändernden Produktionsprozesse zu modellieren. Prof. Meike Tilebein, Leiterin Management Research bei den Deutschen Instituten für Textil- und Faserforschung in Denkendorf, erklärt, die daran beteiligten Menschen in den komplexen und flexiblen neuen Prozessen digital und flexibel zu unterstützen sei mitentscheidend für den Erfolg von Industrie 4.0. Die zukunftsorientierten Stichworte sind tragbare Endgeräte, textilunterstützte Sensorik und Augmented Reality. Ein konkreter Lösungsansatz ist, dass die Fertigung kundenindividueller Produkte in kleinen Stückzahlen möglich gemacht wird. Voraussetzung dafür ist eine optimale vertikale und horizontale Interoperabilität. Dieses Beispiel zeigt, dass Industrie 4.0 in allen Bereichen eines Unternehmens ein Umdenken fordert. Unternehmer und Vorgesetzte müssen offen für neue Gespräche und neue Möglichkeiten sein, welche die neuen Technologien anstoßen. Mitarbeiter müssen ebenso bereit sein, umzudenken, flexibel zu sein, und sich mit den neuen Technologien zu befassen.

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