M&A in der Industrie: Krisen kein Grund zur Zurückhaltung

Schlüsselfaktoren für erfolgreiche Transaktionen

Wie die Studie zeigt, werden sowohl für den Kauf als auch für den Verkauf kritische Schlüsselfaktoren gesehen, die für einen positiv verlaufenden M&A-Prozess wichtig sind. „Es gibt bei den Unternehmen in der Regel allerdings keine standardisierten Lessons-Learned-Prozesse, auch wenn die Befragten das grundsätzlich für sinnvoll halten würden“, sagt Duwald. Auf der Käuferseite (Buy-Side) sei beispielsweise eine gute so genannte Why-us-Story unabdingbar. Auf der Verkäuferseite (Sell-Side) zähle noch immer ein solider Businessplan mit nachvollziehbarer Geschäftsentwicklung zu den wichtigsten Faktoren. „Unternehmensverflechtungen sind oft komplex. Realistisch umsetzbare Carve-Out-Konzepte, also konkrete Modelle für Neustrukturierungen, sind definitiv ein großer Pluspunkt“, sagt Duwald.

Um angestrebte Synergieeffekte zu erreichen, sehen 80 Prozent der Befragten zudem eine frühzeitige Planung der Post-Merger-Integration (PMI) als wesentlichen Erfolgsfaktor. Das hat Folgen: Viele große Unternehmen bauen derzeit eigene PMI-Teams auf, die Integrationsthemen standardisiert und effizient umsetzen sollen.

„Wer einen Blick auf Familienunternehmen geworfen hat, braucht eine klare Vorstellung zur Fortführung und zukünftigen Ausrichtung des Geschäfts. Außerdem spielen Aspekte wie der ‘Cultural Fit’ eine wichtige Rolle um sich als Best Owner zu positionieren“, sagt der M&A-Experte.

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