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Simulationstechnologie für KMU

Fit im High Performance Computing

Im Konkurrenzkampf mit anderen Unternehmen kann eine effiziente Produktentwicklung wettbewerbsentscheidend sein. Für viele Großunternehmen gehören Simulationen im Produktentwicklungsprozess deshalb schon zum Alltag – bei kleinen und mittelständischen Unternehmen ist dies aus Kapazitäts- und Knowhow-Gründen noch zu selten der Fall. Externe Hilfestellung und Weiterbildungsstätten können hier Abhilfe schaffen.

(Bild: ©denisismagilov/AdobeStock.com)

Die Entwicklung neuer Produkte muss möglichst effizient gestaltet sein; nur dann können Unternehmen im Wettbewerb mithalten und die eigene Position am Markt behaupten. Simulationstechnologien leisten dabei einen wertvollen Beitrag: Mit ihrer Hilfe ist es möglich, beispielsweise Prototypen bis hin zur Marktreife schnell und qualitativ hochwertig zu entwickeln. Physikalische Eigenschaften, wie Geschwindigkeit, Druck oder Temperatur, werden am Computer simuliert und mögliche Auswirkungen getestet. Im gegensatz zu realen Experimenten, können Simulationen schnell und beliebig oft verändert, wiederholt und beeinflusst werden. Als Paradebeispiele der numerischen Simulation gelten nach wie vor der Crash-Test von Fahrzeugen oder unterschiedliche Formen der Strömungssimulation. Dementsprechend werden Simulationstechnologien häufig nur mit dem Engineering-Bereich in Verbindung gebracht. Beispiele aus der Praxis aber zeigen: Simulationen sind branchenübergreifend interessant, beispielsweise auch in der Medizin oder der Filmbranche.

Großunternehmen profitieren

Es sind oft eher Großunternehmen, die von Simulationstechnologien profitieren. Dabei kommt es bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) nicht minder darauf an, kosten- und zeitintensive Produktentwicklungsprozesse zu optimieren. In vielen Anwendungsfällen sind die Simulationen jedoch äußerst komplex und erzeugen einen sehr hohen Rechenaufwand. Hier sind entsprechend leistungsstarke Computer, wenn nicht sogar Supercomputer, in Rechenzentren gefragt. Für KMU sind die dafür notwendigen Investitionen in der Regel nicht wirtschaftlich sinnvoll. Darüber hinaus verfügen sie oft nicht über das technische Knowhow, um Simulationstechnologie nutzbringend einzusetzen. Sie benötigen externe Unterstützung.

Simulation und KI

Es zeigt sich, dass Simulationen und Visualisierungen auch in Zeiten von Big Data und KI nicht an Stellenwert verlieren. So gibt es beispielsweise erste Ansätze, Simulationen mit KI-Methoden zu verbinden, um Berechnungen deutlich zu beschleunigen und wesentliche Rahmenbedingungen leichter identifizieren zu können – mit dem Ziel, die erforderlichen Berechnungen quantitativ zu reduzieren.

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