Die Digitalisierung von Prozessen ist die Nummer-1-Priorität, wenn es um den Einsatz des IT-Budgets geht. Knapp die Hälfte im Rahmen einer Capgemini-Studie befragten Unternehmen will die Budgets im kommenden Jahr sogar anheben.
Trotz Corona-Pandemie und ungewisser Konjunkturaussichten steigen die IT-Budgets im kommenden Jahr weiter an, wenn auch weniger stark als im Vorjahr, so eine Capgemini-Studie. Demnach sind die Prognosen für 2022 ebenfalls positiv, jedoch für beide Jahre unsicherer als vor zwölf Monaten. Befragt wurden 144 IT- und Fachverantwortliche von Großunternehmen und Behörden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Rund die Hälfte der Befragten (48,4 Prozent) gab an, dass ihr Unternehmen eine Erhöhung des IT-Budgets für 2021 plant – zwölf Monate zuvor beabsichtigten dies noch 63,1 Prozent. Bei rund 27 Prozent bleiben die IT-Budgets 2021 auf dem Vorjahresniveau. Das sind gut 5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Nur knapp 15 Prozent der Befragten wollen die IT-Ausgaben reduzieren. Zwar hat sich dieser Anteil im Vergleich zur Vorjahresstudie nicht verändert, die Kürzungen fallen allerdings drastischer aus als zuvor, so die Studienautoren. Betroffen sind demnach vor allem Branchen, die derzeit Beschränkungen unterliegen oder vor grundlegenden Herausforderungen stehen.
Damit wirkt sich die Corona-Pandemie nur bedingt negativ auf die IT-Ausgaben aus, so die Autoren. Wie aus der Studie weiter hervorgeht wollen 87 Prozent die IT-Budgets zum Ausbau der Digitalisierung nutzen. Diese steht im kommenden Jahr erneut auf Platz eins der Prioritätenliste.
Auf die unsichere wirtschaftliche Situation reagierten fast 55 Prozent der Befragten mit Budget-Umschichtungen. Rund 25 Prozent haben IT-Projekte gestoppt, 42 Prozent den Start von Vorhaben in die Zukunft verschoben. Fast drei Viertel der verschobenen Projekte sollen im kommenden Jahr anlaufen. Von den gestoppten Projekten werde voraussichtlich knapp die Hälfte im kommenden Jahr weitergeführt, so die Studienautoren. 18 Prozent der Studienteilnehmer gaben an, IT-Vorhaben vorgezogen zu haben, von denen allerdings rund ein Drittel nicht beendet werden soll.
Im Durchschnitt investieren CIOs 27 Prozent ihres Budgets in Modernisierungen und rund 26 Prozent in neue Anwendungen und Systeme. Die Ausgaben für den Erhalt des Bestands sind mit knapp 47 Prozent weiterhin hoch. Großkonzerne haben in diesem Bereich die niedrigsten Kosten, mittelständische Unternehmen die höchsten, so die Studie. Der Mittelstand bezieht anteilig weniger Services aus Anbieter-Clouds, was laut Studienautoren zu höheren Fixkosten führen könnte. Auch der im Vergleich zu Konzernen geringere Umfang an Automatisierungen könne ein Faktor sein. Im Ergebnis kann der Mittelstand derzeit prozentual weniger Geld in Modernisierungen und Neuentwicklungen stecken als Konzerne, so die Autoren.
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