Der virtuelle Zwilling und der digitale Produktpass

Funktionen des Cloud-Services

Der Service nutzt die Konnektoren der Azure-Plattform, um Systeme und Sensorik für die Erfassung der Life-Cycle-Daten einzubinden. Das gilt etwa für 3D-Konstruktionsmodelle aus CAD-Umgebungen. Die DT Definition Language soll die Beschreibung eines beliebigen physischen Objekts ermöglichen, etwa für digitale Abbilder von physischen Umgebungen wie Ausrüstung, Anlagen, Maschinen oder Gebäuden. Aus dem Modellgraph können unterschiedliche digitale Zwillinge erzeugt und beispielsweise für die Visualisierung oder Simulierung von Produktionsprozessen zusammengefügt oder für die Erstellung von Kunden-Apps genutzt werden.

Die Ausrüster sind jetzt gefragt

Die Informationskette beginnt beim Ausrüstungshersteller, der künftig als erstes ein Datenmodell mit relevanten Informationen digital füllen und übergeben muss. Die Erfassung der Informationen in einem Datenmodell kann durch einfache Apps automatisiert werden. Damit könnten schon einmal direkt die Informationen aus vorhandenen Datenblättern und von Erstabnahmen auf dem Prüfstand eingelesen werden. Eine wichtige Aufgabe, an der schon viele Hersteller arbeiten, besteht darin, konzeptionell die passende Sensorik mitzuliefern, damit der digitale Zwilling in der Betriebsphase mit aktuellen IoT-Daten angereichert werden kann. Diese Daten legen zugleich die Grundlage für Data Analytics rund um Energieoptimierung, Problemerkennung oder Predictive Maintenance. Mit Blick auf Technologien wie Pumpen muss auch insbesondere der Abgleich zwischen dem konkretem Einsatzszenario und der benötigten Auslegung und Dimensionierung deutlich besser werden. Perspektivisch könnte beispielsweise ein digitaler Variantenkonfigurator als App den Kunden dabei helfen, auf Grundlage des Einsatzzweckes die richtige Pumpe zu konfigurieren.

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