Kaffee aus der Cloud


Smart Factory zeigt, was möglich ist

Ein weiteres Beispiel für die Zukunft der industriellen Fertigung ist die Applikation Smart Factory. Hier hat der Kunde die Möglichkeit, sich eine individuell gestaltete Schutzhülle für sein Smartphone produzieren zu lassen – und durch Cloud Computing ist er in der Lage, den Prozess vollständig nachzuverfolgen. Das Prinzip ist ähnlich wie beim Coffee 4.0. Der Messebesucher gibt einen Auftrag über ein Tablet an die Anlage – in diesem Fall an den Swisslog Software Warehouse Manager WM 6. Der Leichtbauroboter LBR iiwa ist auf einer autonom navigierenden und omnidirektional fahrbaren Plattform montiert und steuert sich mithilfe der Informationen, die er vom System und den anderen Komponenten der Anlage erhält, selbstständig durch die Produktionsumgebung. Die für die Schutzhülle notwendigen Bauteile führt ihm u.a. der Swisslog CycloneCarrier zu. Er ist ebenfalls in der Lage, die Daten aus der Cloud abzurufen. Das Lagersystem überreicht dem Roboter die richtige Hülle, der gibt sie an einen Laserdrucker weiter. Nach dem Druckvorgang entnimmt der Leichtbauroboter das individuell gestaltete Produkt. Der Warehouse Manager gibt die Info direkt an den Messebesucher weiter. Ein Kleinroboter vom Typ KR Agilus checkt stichprobenartig die Qualität der erzeugten Smartphonehüllen. Der Kunde sieht auf einer riesigen LED-Wand die Smart Factory mit all ihren vernetzten Geräten digital nachgebildet und beschafft sich mit wenigen Klicks die für ihn relevanten Informationen in Echtzeit. Was hier exemplarisch gezeigt wird, wird in der Fabrik der Zukunft bald Alltag sein. Durch die Cloud-Vernetzung sieht der Kunde auf einen Blick alle Komponenten seiner Anlage und ist in der Lage, sämtliche relevanten Produktionsdaten und Prozessgrößen abzurufen. Der sichere Umgang mit großen Datenmengen spielt dabei eine grundlegende Rolle, ebenso wie einheitliche Standards an den Schnittstellen der Systeme. Anwendbar ist dieses Prinzip nicht nur bei neuen Produkten und Lösungen. Roboter, Zellen und Anlagen, die bereits im Einsatz sind, lassen sich ebenfalls auf diese Weise miteinander verbinden.

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