Viele Unternehmen von ungeplanten Downtimes betroffen

Mindestens ein Netzwerkausfall pro Quartal

Nicht einmal jeder zehnte CIO weltweit ist bislang von einem Netzwerkausfall verschont geblieben. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie des Netzwerk-Spezialisten Opengear. Demnach sind 91 Prozent aller Unternehmen weltweit mindestens einmal im Quartal mit ungeplanten Downtime-Zeiten betroffen.

(Bild: ©Seventyfour/stock.adobe.,com)

Opengear hat für seine Studie insgesamt 502 CIOs und 510 Netzwerkingenieure weltweit, davon 100 CIOs und 101 Ingenieure in Deutschland, befragt, um Herausforderungen im Bereich Netzwerktechnik zu beleuchten. Laut Studienergebnis kämpft der Großteil der Unternehmen hierzulande mit regelmäßigen Netzwerkausfällen, 84 Prozent sind mindestens einmal im Quartal von Downtime-Zeiten betroffen, jeder dritte CIO (35 Prozent) geht von drei bis vier Unterbrechungen im Quartal aus. Die Netzwerktechniker deutscher Unternehmen sehen die Lage noch kritischer: Nur 7 Prozent sagen, dass ihre Firma von Ausfällen verschont geblieben ist. 48 Prozent sprechen von durchschnittlich drei bis vier ungeplanten Downtimes pro Quartal.

Laut Studie hat zudem jeder vierte deutsche CIO (26 Prozent) pro Minute Unterbrechung eine Summe zwischen 2.501 und 5.000US$ verloren. Quer über alle Befragten liegt dieser Wert bei 3.147US$ für jede Minute Ausfallzeit.

Aufgrund der anhaltenden Netzwerkausfälle und des zunehmenden wirtschaftlichen Drucks finden 79 Prozent der CIOs in Deutschland es heute schwieriger, die Erwartungen der Kunden zu erfüllen – eine Sorge, die auch 63 Prozent der Netzwerktechniker teilen. 91 Prozent der CIOs haben daher in den letzten zwölf Monaten ihr Budget aufgestockt, um die Widerstandsfähigkeit ihres Netzwerks zu verbessern, wobei über 59 Prozent mehr als ein Viertel ihres IT-Budgets für Infrastrukturausgaben zur Sicherung des Betriebs ausgeben. Werden solche Investitionen nicht getätigt oder auf die lange Bank geschoben, befürchten 46 Prozent der Netzwerktechniker in Deutschland, dass das Risiko für Cyberangriffe steigt und die Gefahr ungeplanter Ausfallzeiten zunimmt.

32 Prozent haben Bedenken, dass Innovationsprojekte ins Stocken geraten. Gleichzeitig sagen 83 Prozent der deutschen CIOs, dass sich der Mangel an Fachkräften negativ auswirkt. 27 Prozent sehen sich hier sogar erheblich beeinträchtigt. Da verwundert es nicht, dass 44 Prozent der CIOs in Deutschland Investitionen in Automatisierung, KI oder andere moderne Technologien als entscheidend betrachten, um der Fachkräftelücke etwas entgegensetzen zu können.

 

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