Studie zur ‘Digitalen Revolution’: Manager halten Digitalstrategie für wettbewerbsentscheidend

90 Prozent der Unternehmen in der Schweiz, Österreich und Deutschland gehen davon aus, dass die Wettbewerbslage im Zuge der Digitalisierung im Jahr 2020 grundlegend anders ist als heute. Vor diesem Hintergrund interessant: 60 Prozent der Schweizer Firmen haben bereits mit der Planung begonnen und eine digitale Agenda aufgestellt. Damit übernimmt die Schweiz eine Vorreiterrolle, denn in Deutschland (48 Prozent) und Österreich (47 Prozent) haben nur weniger als die Hälfte der Unternehmen eine ‘Digitale Agenda 2020’. Wenn es um die konkrete Umsetzung geht, sehen sich die Chefetagen jedoch mit einer Reihe von Hindernissen konfrontiert. Als wichtige Stolpersteine werden die Herausforderung, das Digitalisierungspotenzial des eigenen Hauses zu ermitteln, die Kosten nicht aus dem Ruder laufen zu lassen sowie Aus- und Weiterbildungslücken zu schließen genannt. Das ist das Ergebnis der Drei-Länder-Studie ‘Digitale Agenda 2020′ von CSC “Die digitale Revolution verändert die Geschäftswelt radikal – Kunden erwarten interaktive Dienste jederzeit, personalisiert und überall’, sagt Volker Hische, General Manager von CSC in der Schweiz. “Eine sorgfältig aufgesetzte Strategie ist für die Firmen unverzichtbar, um den komplexen Transformationsprozess zügig zu meistern. Wie die Praxis zeigt, ist damit allerdings erst der Anfang geschafft.” Im Wettlauf zur schnelleren Marktreife setzt die Mehrheit der DACH-Unternehmen darauf, die Digitalisierung zur Chefsache zu machen. In der Schweiz stehen insbesondere zu erwartende Kostenvorteile (56 Prozent) und Qualitätseffekte (52 Prozent) besonders hoch im Kurs. Für die Umsetzung spricht sich mehr als jeder zweite Manager in der Schweiz (57 Prozent) dafür aus, eine spezifische Position einzuführen, um die Fäden der digitalen Strategie zu bündeln. Als erfolgversprechendes Rezept hält es die Mehrheit der Befragten (52 Prozent) zudem für wichtig, spezialisierte Partner einzubinden, um die strategischen Weichenstellungen in erfolgreiches Tagesgeschäft zu verwandeln. 68 Prozent der eidgenössischen Manager setzen darüber hinaus auf Investitionen in die Aus- und Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter, um mit der Transformation schneller zu werden. Bei den Stolpersteinen, die dem Start mit der digitalen Agenda im Wege stehen, bewegen 40 Prozent der Schweizer Unternehmen Finanzierungsfragen. Darüber hinaus werden von knapp jedem dritten Betrieb Defizite bei der fachlichen Aus- und Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter erkannt. Positiv bewerten die Manager die grundsätzliche Offenheit der Beschäftigten, wenn es um digitale Neuerungen geht. Allerdings gibt es bei dieser Frage der Unternehmenskultur derzeit noch recht deutliche Unterschiede in der Schweiz (27 Prozent), Österreich (21 Prozent) und Deutschland (15 Prozent).

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