Gut vorbereitet ist schon halb gewonnen

Hilfe ausweiten

Zudem ist es ratsam, sich an die örtlichen Strafverfolgungsbehörden zu wenden. Mit hoher Wahrscheinlich ist mit dem Vorfall ein Verbrechen begangen worden, und möglicherweise verfügen die entsprechenden Behörden über hilfreiche Ressourcen. Zudem muss der Vorfall auch bei der Versicherungsgesellschaft für Cybersicherheit angemeldet werden, sofern eine Versicherung besteht. Im Falle einer Zusammenarbeit mit einem Technologieanbieter oder Systemintegrator kann dieser möglicherweise bei der Wiederherstellung helfen, z.B. bei den Backups.

Den Vorfall isolieren

Der Vorfall sollte so gut wie möglich isoliert und eingedämmt werden. Dazu gehört auch das Ausschalten der Stromversorgung, das Trennen der Internetverbindung und das Trennen der Netzwerke, eine softwarebasierte Isolierung, die Anwendung von Deny-All-Firewall-Regeln und das Herunterfahren kritischer Systeme. Sollte ein noch funktionsfähiger Domänencontroller zur Verfügung stehen, gilt es, diesen wenn möglich zu erhalten, indem man den Server herunterfährt und/oder vom Netz trennt. Auch Backups sollten isoliert und vom Netzwerk getrennt sein. Darüber hinaus gilt es alle mutmaßlich kompromittierten Kennwörter zu ändern und die Konten zurückzusetzen. Wichtig beim Einsatz von Incident-Response-Diensten, ist die Beratung darüber, wie betroffene Systeme und Verbindungen wieder in Betrieb genommen werden können.

Kein Lösegeld zahlen

Zwar klingt die Zahlung des Lösegelds zunächst nach einem einfachen Ausweg, ermutigt die Kriminellen aber zu weiteren kriminellen Taten. Außerdem sind die Zeiten moderater Lösegeldforderungen längst vorbei: Der Sophos State of Ransomware Report 2021 zeigt, dass mittelständische Unternehmen im vergangenen Jahr durchschnittlich 147.000? Lösegeld gezahlt haben. Die Studie ergab auch, dass nur 65 Prozent der verschlüsselten Daten nach einer Lösegeldzahlung wiederhergestellt werden konnten und mehr als ein Drittel der Daten trotzdem verloren war. Zudem ist die gesetzliche Lage bei Lösegeldzahlungen weltweit unterschiedlich. Es ist deshalb ratsam, sich über etwaige Gesetze in dem Land (oder den Ländern) zu informieren, in dem eine Organisation tätig ist.

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