IT-Sicherheit für 5G-Systeme

Mobile Endgeräte für die neue Infrastruktur

Digitalisierung ohne mobile Endgeräte ist nicht mehr vorstellbar, auch zukünftige IT- und OT-Infrastrukturen werden darauf basieren. Die Vorteile liegen hierbei auf der Hand: Aufgrund der gestiegenen Komplexität der Maschinen in Produktion und Fertigung werden an Mitarbeiter zunehmend höhere Anforderungen gestellt. Dabei müssen sie nicht nur die Maschinen bedienen können, sondern auch flexibel auf Störungen reagieren. Eine sinnvolle Möglichkeit, um im Ernstfall Entscheidungswege zu verkürzen könnte sein, dem Maschinenbediener auf dem Shopfloor jederzeit die benötigten Informationen direkt via Tablet zur Verfügung zu stellen, damit er unmittelbarer reagieren kann. Neben der Beseitigung von Störfällen lassen sich die mobilen Endgeräte auch zum Training von neuen Mitarbeitern oder weltweit zur Anleitung von Wartungsarbeiten durch Experten einsetzen. Weitere Einsatzszenarien basieren darauf, dass über mobile Endgeräte ein Monitoring einzelner Komponenten von Werkzeugmaschinen in Echtzeit möglich ist: So können z.B. über smarte Endgeräte dem Mitarbeiter aktuelle Daten von Motorströmen in die reale Maschinenumgebung eingeblendet werden, worüber sich der Zustand der Komponente zu jedem Zeitpunkt überprüfen lässt. Ebenso lassen sich über Sensoren einzelne Prozess- und Produktionsschritte überwachen.

Adäquates Schutzniveau für das Unternehmensnetz

Mit Blick auf die Sicherheit kann der neue Mobilfunkstandard 5G ein Schritt in die richtige Richtung sein. Eine abschließende Beurteilung darüber lässt sich allerdings momentan noch nicht treffen, da bislang nur die Basis-Technologie vorhanden ist. Bis zur Einsatzbereitschaft dieses neuen Standards ist noch ein weiter Weg zu gehen, mit nicht wenigen Herausforderungen. Eine Problemstellung, die sich jedoch heute bereits prognostizieren lässt, wird in erster Linie der Aufbau eines adäquaten Schutzniveaus für das Unternehmensnetzwerk sein – also alle, über 5G verbundenen, Endgeräte abzusichern sowie die Kontrolle darüber behalten zu können. Die Brisanz wurde durch die Aussage von Trend Micro in Barcelona bekräftigt, dass in 2019 Angreifer in einen Wettbewerb treten würden, um möglichst viele IoT-Geräte unter ihre Kontrolle zu bringen. Im Hinblick auf diese Bedrohungslage wurden auf dem diesjährigen MWC gute Lösungsansätze präsentiert – vor allem von israelischen Unternehmen und Startups. Ein Knackpunkt im Rahmen der Implementierung könnte bei einigen Produkten jedoch sein, dass es hier einer Kooperation mit den Telekommunikationsprovidern bedarf. Diese tun sich bislang mit der Einführung von Sicherheitsmaßnahmen in ihren Netzen noch schwer, wie sich z.B. beim Thema Verschlüsslung gezeigt hat. Obwohl in allen Standards Sicherheitsfeatures integriert sind, werden diese selten freigeschaltet, da das den Datenverbrauch erhöht.

Das könnte Sie auch interessieren

Für dauerhafte Wettbewerbsfähigkeit müssen deutsche Hersteller angesichts weiterhin drohender Rezession und hoher Energiekosten die nächste Stufe der Digitalisierung erreichen. Die Mehrheit der Unternehmen bereitet sich in diesem Zug auf Smart Manufacturing vor, wie eine von Statista durchgeführte und Avanade beauftragte Studie zeigt.‣ weiterlesen

Vom 22. bis zum 26. April wird Hannover zum Schaufenster für die Industrie. Neben künstlicher Intelligenz sollen insbesondere Produkte und Services für eine nachhaltigere Industrie im Fokus stehen.‣ weiterlesen

Eine Umfrage von Hewlett Packard Enterprise (HPE) unter 400 Führungskräften in Industrie-Unternehmen in Deutschland zeigt, dass zwei Drittel der Befragten den Data Act als Chance wahrnehmen. Der Data Act stieß unter anderem bei Branchenverbänden auf Kritik.‣ weiterlesen

Deutsche Unternehmen nehmen eine zunehmende Bedrohung durch Cyber-Angriffe wahr. Das zeigt eine aktuelle Umfrage vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag von 1&1 Versatel, an der mehr als 1.000 Unternehmensentscheider teilnahmen.‣ weiterlesen

Fraunhofer-Forschende haben für Fahrer und Fahrerinnen von Baumaschinen einen Helm mit integriertem Beschleunigungssensor entwickelt. Die Helm-Sensorik misst die Vibrationen der Baumaschinen. Die Sensorsignale werden analysiert, eine Software zeigt die Belastung für den Menschen an.‣ weiterlesen

Carbon Management-Technologien stehen im Fokus, um CO2-Emissionen zu reduzieren und zu managen. Die Rolle des Maschinenbaus und mögliche Entwicklungspfade betrachtet eine neue Studie des VDMA Competence Center Future Business.‣ weiterlesen

Rund 2.700 Aussteller aus mehr als 50 Ländern werden vom 10. bis 14. Juni zur Achema in Frankfurt erwartet. Mit mehr als 1.000 Rednern setzt das begleitende Kongress- und Bühnenprogramm darüber hinaus Impulse für eine erfolgreiche Transformation der Prozessindustrie. An allen fünf Messetagen sollen zudem Angebote für den Nachwuchs zur Zukunftssicherung der Branche beitragen.‣ weiterlesen

Laut einer Studie der Unternehmensberatung Bain & Company könnten Unternehmen ihre Produktivität durch digitale Tools, Industrie 4.0-Technologien und Nachhaltigkeitsmaßnahmen steigern. Deren Implementierung von folgt oft jedoch keiner konzertierten Strategie.‣ weiterlesen

Hohe Geschwindigkeit und hohe Erkennungsraten sind die Anforderungen an die Qualitätskontrolle in der Verpackungsbranche. Wie diese Anforderungen erreicht werden können, zeigt das Unternehmen Inndeo mit einem Automatisierungssystem auf Basis von industrieller Bildverarbeitung und Deep Learning.‣ weiterlesen

Jeder zweite Betrieb investiert laut einer Betriebsräte-Befragung der IG Metall zu wenig am Standort. Demnach verfügen rund 48 Prozent der Unternehmen über eine Transformationsstrategie. Zudem sehen die Betriebsräte ein erhöhtes Risiko für Verlagerungen.‣ weiterlesen

Ziel des neuen VDMA-Forums Manufacturing-X ist es, der zunehmenden Bedeutung von Datenräumen als Basis für neue, digitale Geschäftsmodelle Rechnung zu tragen. Wie der Verband mitteilt, soll das Forum auf dem aufbauen, was in der letzten Dekade durch das VDMA-Forum Industrie 4.0 erarbeitet wurde. ‣ weiterlesen