Gemeinsamer Impuls für eHealth

Die Verbände der industriellen Gesundheitswirtschaft sprechen sich für eine Dialogplattform zum Thema eHealth aus. So sollen die Voraussetzung für eine Konsequente Digitalisierung geschaffen werden. 
Die Verbände der industriellen Gesundheitswirtschaft – BIO Deutschland, Bitkom, BVITG, BVMed, Spectaris, VDGH, vfa und ZVEI – schlagen in einem Positionspapier eine ‘Dialogplattform eHealth – Zielbild für Deutschland’ vor. Dabei setzen sie sich für eine stärkere Vernetzung von unterschiedlichen Politikfeldern und Branchen unter einer zentralen politischen Moderation ein, um die Voraussetzungen für eine konsequente Digitalisierung anhand einer nationalen eHealth-Strategie zu schaffen. Dies soll zur erfolgreichen Umsetzung der im Koalitionsvertrag verankerten Ziele, wie dem ‘eHealth-Aktionsplan 2020’, beitragen.

eHealth-Zielbild

Die Herausforderungen der Digitalisierung des Gesundheitssystems werden in dem Papier aus Sicht der Verbände zusammengeführt. Daraus entstand ein Formulierungsvorschlag für ein eHealth-Zielbild. Zum Inhalt den inhaltlichen Aspekten gehören unter anderem ein neues Datenmodell, das die Nutzbarkeit von Forschungs- und Versorgungsdaten durch ‘gesetzliche Erlaubnistatbestände’ beispielsweise im Rahmen von Big Data-Anwendungen gewährleistet sowie die Verbesserung der Interoperabilität von medizintechnischen IT-Systemen auf Basis von Datenstandards.  Auch sind transparente und verlässliche Zugangs- und Erstattungswege erforderlich, um Patienten regelmäßig einen schnellen Zugang zu innovativen, digitalen Versorgungsangeboten zu gewähren.

Zielbild sorgt für Orientiereung

Bereits im Januar 2018 haben die acht Verbände gemeinsam zur Entwicklung eines nationalen eHealth-Zielbilds aufgerufen. Dieses gibt nach Auffassung der Branchenverbände allen Beteiligten des Gesundheitssystems bei der Umsetzung des digitalen Wandels die notwendige Orientierung und ermöglicht es ihnen, konkrete Ziele zu definieren und zu erreichen. Die industrielle Gesundheitswirtschaft steht in Deutschland für rund eine Million Beschäftigte und mit einem Gesamtumsatz von 77 Milliarden Euro für einen Anteil von 22 Prozent an der Bruttowertschöpfung der gesamten Gesundheitswirtschaft.

 

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