Wie Unternehmen digitale Führung produktiv gestalten können

“Digitalisierung erfordert vor allem Veränderung in der Kommunikation und Veränderung bei den Kompetenzen von Führungskräften”, so Dr. Martina Frost, Expertin des Instituts für angewandte Arbeitswissenschaft (IFAA). Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Befragung von Fach- und Führungskräften aus der Metall- und Elektroindustrie durch die Expertin. Die Befragung erfolgte im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsprojekts ‘Prävention 4.0’. Ziel der Befragung war es von den Experten zu erfahren welche Handlungsfelder akut vorhanden sind, um darauf basierend erste Maßnahmen und Lösungsansätze zu identifizieren und herauszuarbeiten welche Auswirkungen der Einsatz der neuen digitalen Technologien auf die Führung und die Organisations eines Unternehmens hat. Demnach setzt Veränderung eine starke Geschäftsführung voraus und eine versuchsfreudige, fehlertolerante Unternehmenskultur. Besonders im Vordergrund stehen hier eine veränderte Kommunikation (z.B. mehr digitale Besprechungen, weniger Reisetätigkeit) und veränderte Anforderungen an die Kompetenzen der Führungskräfte (z.B. bereichsübergreifendes, ganzheitliches Denken, Nutzung der in Echtzeit zur Verfügung stehenden Daten für Entscheidungen). Des Weiteren ergaben die Befragungen, dass bei Unternehmen, welche die digitalen Technologien bereits erfolgreich implementiert haben, die Geschäftsführung klar hinter der Einführung der Technologien stand. Zusätzlich lag eine Einführungsstrategie, abgeleitet und orientiert an den Unternehmenszielen, vor. Es herrschte meist eine auf Vertrauen basierende sowie ‘versuchsfreudige und fehlertolerante’ Unternehmenskultur und die Vertrautheit der Mitarbeiter mit der Technik (z.B. Bedienung der Maschine durch Software-Steuerung, Verlässlichkeit der vom System/von der Software vorgegebenen Daten) wurde als wichtig beschrieben. Als Erfolgsfaktoren für die Einführung der Technologien nennen die befragten Personen unter anderem folgende Punkte: Klarheit bzgl. der Definition und der Ziele, die mit 4.0 erreicht werden sollen, Verantwortungsübernahme der Führung, Kommunikation und Mitnehmen der Mitarbeiter sowie Disziplin und Lernbereitschaft.

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