Kriechspur statt Datenautobahn: Der Mittelstand surft langsam

Deutsche Mittelständler begnügen sich oft mit langsamen Internetverbindungen: Bei Firmen mit weniger als 500 Mitarbeitern hat rund ein Viertel (24 Prozent) Übertragungsraten von weniger als 10 Mbit/Sekunde. Mehr als die Hälfte (60 Prozent) surft mit 10 bis 50 Mbit/Sekunde. Lediglich 7 Prozent nutzen das Web mit mehr als 50Mbit/Sekunde. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Befragt wurden 1.108 Unternehmen ab 20 Mitarbeitern aus allen Branchen. Demnach nutzen viele Unternehmen das Internet mit geringeren Geschwindigkeiten als technisch möglich wären. So konnten beispielsweise Ende 2015 laut dem Breitbandatlas der Bundesregierung 67 Prozent der Unternehmen an Gewerbestandorten selbst dann über eine Bandbreite von mehr als 50 Mbit/Sek. verfügen, wenn sie keine speziellen Business-Angebote nutzen wollten. “Die meisten Mittelständler sind im Internet auf der Kriechspur unterwegs”, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Der Hauptgrund dafür sei der häufig noch niedrige Digitalisierungsgrad innerhalb vieler Unternehmen. Die Netzbetreiber haben seit dem Jahr 2000 mehr als 170 Mrd.= für den Netzausbau ausgegeben. “Wenn wir die digitale Transformation voranbringen wollen, genügt die Infrastruktur allein nicht. Sie muss von den Unternehmen auch genutzt werden.”

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