KI-Projekt ‘What can AI do for me?’

KI-Lösung per App finden

Die geeignete KI-Lösung für das eigene Unternehmen zu finden, kann ein schwieriger Prozess sein. Das Projekt ‘What can AI do for me?’ hat sich zum Ziel gesetzt, diesen Einstieg zu erleichtern. Resultat ist eine App mit der Unternehmen geeignete Use Cases und Anbieter finden können.

(Bild: ©HQUALITY/stock.adobe.com)

Für viele Unternehmen, insbesondere KMUs, stellt die Identifikation geeigneter KI Use Cases und KI-Lösungsanbieter im Vorfeld von KI-Projekten eine große Herausforderung dar. Im Rahmen des Verbundforschungsprojekts ‘What can AI do for me?’ entwickelt das Institute for Applied Artificial Intelligence an der Hochschule der Medien Stuttgart zusammen mit ThingsThinking und Kenbun IT eine Web-Applikation. Haben Unternehmen Bedarf an KI-Lösungen so kann die App geeignete KI Use Cases und KI-Lösungsanbieter vorschlagen. Ziel ist es zum einen, Unternehmen die Implementierung von KI-Anwendungen zu erleichtern und KI-Lösungen stärker in Anwendung zu bringen.

Matching per App

Unternehmen mit KI-Bedarf beschreiben zunächst ihre Problemstellungen in der Web-Applikation. Auf Grundlage semantischen Matchings werden anschließend Vorschläge an möglichen KI-Anwendungsszenarien für die Problemlösung sowie ein Indikator für das Wertschöpfungspotential ausgespielt. Für KI-Lösungsanbieter stellt die Web-Applikation eine zudem kostenlose Möglichkeit dar, neue Kunden zu gewinnen. Um als Anbieter von KI-Lösungen in die Web-Applikation aufgenommen zu werden, können Unternehmen im Rahmen einer Online-Umfrage ihre Use Cases beschreiben. Darüber hinaus wurden bisher ca. 40 Experteninterviews in KI-anwendenden Unternehmen durchgeführt, um relevante Use Cases und deren Wertschöpfungspotential zu erheben. Die Erkenntnisse daraus sind nicht nur für die Funktionsweise der Web-Applikation relevant, sondern dienen der Forschung im Bereich der digitalen Wertschöpfung.

Go-live der Beta-Version

Im Oktober soll die im Projekt entwickelte Web-Applikation mit der Beta-Version live gehen. Das Verbundforschungsprojekt wird für das Jahr 2021 im Rahmen des KI-Innovationswettbewerbs Baden-Württemberg vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg gefördert. Zu den Unterstützern und Partner des Projekts zählen regionale und überregionale Initiativen und Verbände wie der KI-Bundesverband, AI4Germany, das KI-Fortschrittszentrum ‘Lernende Systeme und Kognitive Robotik’ der Fraunhofer-Gesellschaft, die Plattform Lernende Systeme, das Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum Usability, AI.Hamburg und das Digital Hub Karlsruhe Angewandte Künstliche Intelligenz.

Das könnte Sie auch interessieren

Für dauerhafte Wettbewerbsfähigkeit müssen deutsche Hersteller angesichts weiterhin drohender Rezession und hoher Energiekosten die nächste Stufe der Digitalisierung erreichen. Die Mehrheit der Unternehmen bereitet sich in diesem Zug auf Smart Manufacturing vor, wie eine von Statista durchgeführte und Avanade beauftragte Studie zeigt.‣ weiterlesen

Vom 22. bis zum 26. April wird Hannover zum Schaufenster für die Industrie. Neben künstlicher Intelligenz sollen insbesondere Produkte und Services für eine nachhaltigere Industrie im Fokus stehen.‣ weiterlesen

Eine Umfrage von Hewlett Packard Enterprise (HPE) unter 400 Führungskräften in Industrie-Unternehmen in Deutschland zeigt, dass zwei Drittel der Befragten den Data Act als Chance wahrnehmen. Der Data Act stieß unter anderem bei Branchenverbänden auf Kritik.‣ weiterlesen

Carbon Management-Technologien stehen im Fokus, um CO2-Emissionen zu reduzieren und zu managen. Die Rolle des Maschinenbaus und mögliche Entwicklungspfade betrachtet eine neue Studie des VDMA Competence Center Future Business.‣ weiterlesen

Deutsche Unternehmen nehmen eine zunehmende Bedrohung durch Cyber-Angriffe wahr. Das zeigt eine aktuelle Umfrage vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag von 1&1 Versatel, an der mehr als 1.000 Unternehmensentscheider teilnahmen.‣ weiterlesen

Fraunhofer-Forschende haben für Fahrer und Fahrerinnen von Baumaschinen einen Helm mit integriertem Beschleunigungssensor entwickelt. Die Helm-Sensorik misst die Vibrationen der Baumaschinen. Die Sensorsignale werden analysiert, eine Software zeigt die Belastung für den Menschen an.‣ weiterlesen

Rund 2.700 Aussteller aus mehr als 50 Ländern werden vom 10. bis 14. Juni zur Achema in Frankfurt erwartet. Mit mehr als 1.000 Rednern setzt das begleitende Kongress- und Bühnenprogramm darüber hinaus Impulse für eine erfolgreiche Transformation der Prozessindustrie. An allen fünf Messetagen sollen zudem Angebote für den Nachwuchs zur Zukunftssicherung der Branche beitragen.‣ weiterlesen

Laut einer Studie der Unternehmensberatung Bain & Company könnten Unternehmen ihre Produktivität durch digitale Tools, Industrie 4.0-Technologien und Nachhaltigkeitsmaßnahmen steigern. Deren Implementierung von folgt oft jedoch keiner konzertierten Strategie.‣ weiterlesen

Hohe Geschwindigkeit und hohe Erkennungsraten sind die Anforderungen an die Qualitätskontrolle in der Verpackungsbranche. Wie diese Anforderungen erreicht werden können, zeigt das Unternehmen Inndeo mit einem Automatisierungssystem auf Basis von industrieller Bildverarbeitung und Deep Learning.‣ weiterlesen

Jeder zweite Betrieb investiert laut einer Betriebsräte-Befragung der IG Metall zu wenig am Standort. Demnach verfügen rund 48 Prozent der Unternehmen über eine Transformationsstrategie. Zudem sehen die Betriebsräte ein erhöhtes Risiko für Verlagerungen.‣ weiterlesen

Ziel des neuen VDMA-Forums Manufacturing-X ist es, der zunehmenden Bedeutung von Datenräumen als Basis für neue, digitale Geschäftsmodelle Rechnung zu tragen. Wie der Verband mitteilt, soll das Forum auf dem aufbauen, was in der letzten Dekade durch das VDMA-Forum Industrie 4.0 erarbeitet wurde. ‣ weiterlesen