Laut einer Untersuchung von HP Wolf Security setzen Cyberkriminelle auf Dispute Resolution Services, Lieferantenbürgschaften und Treuhandzahlungen, um ’faire’ Geschäfte zu gewährleisten. Zudem werden die Einstiegshürden für kriminelle Hacker niedriger.
HP hat im Rahmen einer Studie ermittelt, dass die Cyber-Kriminalität durch sogenannte ’Plug-and-Play’-Malware-Kits derzeit im Aufwind sind. Diese sollen Cyber-Attacken vereinfachen. Kriminelle Hacker-Gruppen setzen dabei bei Angriffen auf die Unterstützung von Amateur-Hackern.
Für die Studie arbeitete das Threat-Team von HP Wolf Security mit Forensic Pathways zusammen, einem Zusammenschluss von Forensik-Spezialisten. Im Zeitraum von drei Monaten untersuchte das Team das Dark Web. Dabei wurden mehr als 35Mio. cyberkriminelle Marktplätze und Forenbeiträge gescannt und analysiert. Ziel der Untersuchung war es, zu verstehen, wie Cyber-Kriminelle arbeiten, Vertrauen gewinnen und eine Reputation aufbauen.
Zu den wichtigsten Erkenntnissen gehören:
„Komplexe Angriffe erforderten bisher spezielle Fähigkeiten, Kenntnisse und Ressourcen. Jetzt sind die Technologie und die entsprechende Ausbildung günstiger als ein Döner zu haben“, so Alex Holland, Autor des Berichts und Senior Malware Analyst bei HP Inc. Ransomware habe ein neues Ökosystem von Cyber-Kriminellen geschaffen, das kleinere Akteure mit einem Teil des Gewinns belohne, so Holland weiter. „So entsteht eine Art Fabrik für Cyber-Kriminalität.“
Darüber hinaus hat HP sich mit einem Gremium von Cybersecurity-Spezialisten beraten. Ziel war es, die Entwicklung der Cyber-Kriminalität zu verstehen und herauszufinden, wie Unternehmen sich besser gegen die Bedrohungen von heute und morgen schützen. Demnach sollten sich Organisationen künftig auf zerstörerische Data Denial Attacks sowie Cyber-Kampagnen und Cyber-Kriminelle einstellen, die bei ihren Angriffen beispielsweise künstliche Intelligenz einsetzen.
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