Fit für die Zukunft

Große Bibliothek

In den Laborübungen am Technikum Wien wird Visual Components für unterschiedliche Aufgaben eingesetzt. Bei der Planung des Layouts von vollständigen Produktionsanlagen greifen die Studierenden auf den mitgelieferten eCatalog zu, eine Bibliothek von über 2.700 Fabrikkomponenten wie Maschinen, Förderanlagen und Roboter. Diese werden per Drag&Drop auf dem Layout platziert und miteinander verbunden. Sämtliche Komponenten besitzen präzise technische Parameter, z.B. bei Robotern deren Reichweiten und Geschwindigkeiten. So kann ein realitätsnahes Modell der Produktionsanlage aufgebaut und simuliert werden – ein digitaler Zwilling. Mit ihm können Produktionsabläufe simuliert und mithilfe der Statistikfunktionen in Visual Components unterschiedliche Szenarien analysiert werden, bis ein optimales Layout der Anlage gefunden ist.

Gruppen von 5 Studierenden

Bei den Projektarbeiten an der FHTW sollen Gruppen von jeweils 5 Studierenden Komponenten wie etwa Förderbänder virtuell entwickeln. Dafür arbeiten die Studierenden mit SolidWorks, Eplan, Siemens PLCSIM, Siemens TIA und Visual Components. Nachdem die Einzelteile mit CAD konstruiert wurden, werden sie über die CAD-Schnittstelle, die sämtliche gängigen CAD-Formate lesen kann, in Visual Components importiert. Danach erfolgt die Kinematisierung der CAD-Modelle, also die Definition der translatorischen und rotatorischen Freiheitsgrade. Je nach Schwerpunkt des Projekts werden danach die Möglichkeiten der Verbindung dieser Modelle mit realer oder virtueller SPS und Verhaltensmodellen zur Nutzung von Software- und Hardware-in-the-Loop-Simulationen verwendet.

Ebenfalls wird die Möglichkeit von Steuerungsabläufen innerhalb von Visual Components im Rahmen von sogenannten Model-in-the-Loop-Simulationen genutzt. Im Fall der Entwicklung von Förderbändern wurden diese in der Vergangenheit real aufgebaut, was einen ziemlichen Aufwand verursachte. In den Laborübungen wird Visual Components vor allem zur Veranschaulichung des Themas digitaler Zwillinge von Anlagen im Entwicklungsprozess genutzt, um den Studierenden die Vorteile virtueller Systeme anhand praktischer Erfahrungen näher zu bringen.

Neue Themen unterrichten

“Wir nutzen die Lösung bereits seit 2020 in der Lehre. Mit Visual Components können wir jetzt Laborübungen veranstalten, die zuvor gar nicht durchgeführt wurden”, sagt Horst Orsolits, Leiter des Kompetenzfeldes ‘Virtual Technologies und Sensor Systems’ der Fakultät ‘Industrial Engineering’. Sein Kollege Robert Fellner, der ebenfalls am Competence Center arbeitet, ergänzt: “Ich kannte Visual Components bereits aus der Industrie. Aufgrund dieser Erfahrungen war mir nach meinem Wechsel an die FHTW bald klar, dass wir Visual Components in der Lehre in verschiedensten Szenarien für uns und unsere Studierenden nutzen wollen.”

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