All diese Live-Erlebnisse brauchen eine Begleitung. Azubis oder Berufsanfänger eignen sich hervorragend als Guide für Jugendliche. Sie kommunizieren auf Augenhöhe, sprechen die Sprache junger Menschen und berichten authentisch über ihren Arbeitsalltag. Das gilt nicht nur für Führungen durchs Unternehmen, für Workshops in Schulen oder Präsenzen auf Messen, sondern auch für das rein digitale Personalmarketing rund um MINT-Praktika, -Ausbildungsplätze und -Karrieren.
Die jungen MINT-Botschafter sollten Schülerinnen und Schülern über Videos, Podcasts oder Online-Workshops auf Karriereseiten und über Social-Media-Kanäle adressieren. Das erweitert die Live-Experience in den digitalen Raum und schafft zusätzliche Reichweite. Bei jeder Content-Erstellung ist kreatives Storytelling zu berücksichtigen. Dabei kann die Story nach dem Live-Erlebnis weitergehen oder – je nach Dramaturgie – auch vor dem Event beginnen. Eine Hybride Experience verzahnt dabei intelligent Live- und digitale Instrumente zu einem ganzheitlichen und langfristigen MINT-Erlebnis.
Um den Zugang zu Lehrkräften zu bekommen und sich mit dem eigenen Knowhow für die berufliche Orientierung an Schulen einzubringen, sollten sich Industrieunternehmen, die eigene MINT-Initiativen umsetzen wollen, an den Lehrplänen orientieren. Sie können etwa prüfen, an welchen Stellen oder Prozessen und von welchen Berufen die im Unterricht vermittelten Lerninhalte angewendet werden. Denn Wissen, das spannend, praxisbezogen und holistisch vermittelt wird, hat eine große Chance, junge Menschen für MINT-Berufe nachhaltig zu begeistern. Die komplexen Berufsbilder werden am besten durch eine Mischung aus Live-Erlebnissen und digitalen Angeboten anschaulich gemacht. Sie sind dann besonders erfolgreich, wenn sie am persönlichen Alltag der Jugendlichen anknüpfen und diese zur Partizipation motivieren.
Wie gestaltet sich künftig die Arbeit in der Prozess- und Fertigungsindustrie? Und was bedeutet das für die Menschen, die hier tätig sind? Darüber geben eine Reihe aktueller Untersuchungen Auskunft. Der Software-Hersteller Augmentir hat sechs Trends für 2025 abgeleitet, gestützt durch eigene Projekterfahrung‣ weiterlesen
Laut einer repräsentativen Umfrage des Bitkom nimmt die digitale Abhängigkeit der deutschen Wirtschaft zu. Mit Blick auf die USA und China stellt dies die Unternehmen vor Herausforderungen.‣ weiterlesen
Innovationsführerschaft und Wettbewerbsfähigkeit sind entscheidende Faktoren für den Erfolg eines Unternehmens. Die Kooperation mit Startups kann etablierte Unternehmen dabei unterstützen Innovationszyklen zu beschleunigen, neue Geschäftsmodelle zu etablieren oder Prozesse im Unternehmen effizienter zu gestalten. Das Venture-Client-Modell ist eine vergleichsweise neue Form der Zusammenarbeit mit Startups, und erweist sich als effektiver und effizienter als andere Corporate Venturing Modelle.In der it’s OWL Initiative Stratosfare werden Unternehmen zu Kunden von Start-ups. (Bild: it’s OWL Clustermanagement GmbH)Beim Venture Clienting schließen Unternehmen keine Kapitalbeteiligungen an Startups ab, wie es beispielsweise bei Corporate Venture Capital üblich ist. Stattdessen agieren sie als erste Kunden und setzen auf die Technologie oder Lösung der Start-ups in einem klar definierten Pilotprojekt. Der Vorteil: Die Kosten und die Dauer dieser Pilotprojekte sind gering, was Unternehmen ermöglicht, eine Vielzahl von Innovationen zu testen, ohne hohe finanzielle Risiken einzugehen.Das Ziel des Venture Client Modells ist es, neue Produkte, verbesserte Prozesse oder innovative Geschäftsmodelle für das Unternehmen zu ermöglichen. Das Startup wird dabei in einer kontrollierten Umgebung und unter realen Bedingungen getestet. Dafür wird ihm ein Budget zur Verfügung gestellt, welches dann in einem definierten Pilotprojekt dessen Technologie oder Lösung im Unternehmenskontext anwendet. Das Ergebnis ist ein Prototyp oder Proof of Concept (PoC) anhand dessen der Mehrwert der Startup-Technologie validiert werden kann. Bei erfolgreicher Testung kann die Lösung in das Unternehmen integriert werden. Diese Vorgehensweise bietet Unternehmen vielfältige Möglichkeiten – unabhängig von ihrer Größe oder Branche.Ein konkretes Beispiel für den Erfolg des Venture Client Modells: Wago hat zusammen mit dem Startup nyris eine erkennungssoftware in die Wago-App integriert, die es ermöglicht über 30.000 Artikel von Wago zu identifizieren. (Bild: it´s OWL Clustermanagement GmbH)Im Rahmen des it’s OWL-Forschungsprojekts inno.venture wird das Venture Client Modell wissenschaftlich analysiert und weiterentwickelt. Einen praxisnahen Einblick in die Funktionsweise des Modells bietet die it’s OWL-Initiative Stratosfare, bei der sich Unternehmen aus it’s OWL für Venture Clienting zusammengeschlossen haben, u.a. Miele, Wago, Claas und Melitta. In Zusammenarbeit mit diesen Unternehmen wird untersucht, wie Technologien von Startups möglichst optimal in den Unternehmenskontext integriert werden können. Dadurch erhalten die Partnerunternehmen Einblicke, um ihre eigenen Innovationsprozesse zu optimieren und zukunftsweisende Technologien erfolgreich einzusetzen.Das Venture Client Modell zeichnet sich durch klar definierte Prozesse aus, die es ermöglichen die Zusammenarbeit mit Startups unternehmensweit zu skalieren. Durch diese strukturierte Herangehensweise werden Fachabteilungen befähigt, Venture Client Projekte direkt in ihren Bereichen durchzuführen. Bei Bedarf werden die Expertinnen und Experten aus den Fachbereichen bei den Pilotprojekten durch eine Person mit Erfahrung im Venture Clienting unterstützt. Bei it’s OWL kann dafür auf die Expertise des Stratosfare Projektteams zurückgegriffen werden. Das Modell gliedert sich in mehrere klar definierte Phasen:
Trotz eines aktuell schwierigen konjunkturellen Umfelds erwartet der Digitalverband Bitkom im deutschen Markt für IT und Telekommunikation (ITK) 2025 ein Umsatzplus. Im vergangenen Jahr hatten die ITK-Umsätze um 3,3 Prozent auf 222,6Mrd.€ zugelegt.‣ weiterlesen
Die digitale Transformation wird zur Schlüsselfrage für den Erfolg im Maschinen- und Anlagenbau. Welche Handlungsoptionen Unternehmen dabei haben, beleuchtet die Impuls-Stiftung des VDMA in ihrer neuen Kurzstudie 'Erfolgsfaktoren digitaler Geschäftsmodelle', die vom Institut FIR der RWTH Aachen erstellt wurde.‣ weiterlesen
Eine Umfrage von Vention und YouGov zeigt, dass die viele Menschen auf dem deutschen Arbeitsmarkt noch wenig Kontakt mit künstlicher Intelligenz (KI) haben. 50 Prozent der Befragten fühlen sich zudem nicht auf den Umgang mit KI-Anwendungen vorbereitet, 43 Prozent möchten jedoch in Zukunft KI-Tools zu verwenden. Die Einführung von KI am Arbeitsplatz sei bis dato noch begrenzt, so die Studienautoren, obwohl die Technologie das Potenzial habe, dem Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken und ganze Branchen zu verändern.‣ weiterlesen