PISA: Stabil über dem Schnitt

Deutschlands Schüler erzielen in allen von PISA getesteten Bereichen Ergebnisse, die leicht über dem OECD-Durchschnitt liegen. Aus der Erhebung geht weiterhin hervor, dass der Abstand zu den Spitzenreitern in Asien und Europa weiterhin groß bleibt. Außerdem habe der Leistungszuwachs in den vergangen Jahren abgenommen – teilweise zeichne sich eine rückläufige Tendenz ab. Die Chancengleichheit hat sich verbessert, bleibt laut der Studie aber eine Herausforderung. Im Schwerpunktbereich Naturwissenschaften liegen die Leistungen der 15-Jährigen in Deutschland weiter über dem Schnitt und haben sich gegenüber 2006 (letztmalig PISA-Schwerpunkt) kaum verändert. Während Spitzenreiter Singapur den Leistungsstand der Schüler in Naturwissenschaften kontinuierlich verbessern konnte, sind die Ergebnisse in Deutschland allenfalls stabil, mit einer leicht rückläufigen Tendenz. Ein ähnliches Bild zeigt sich für Mathematik. Im Bereich Leseverständnis haben sich die Leistungen in Deutschland dagegen signifikant verbessert. Erfreulich ist auch die Entwicklung bei der Chancengleichheit. Hier hat sich bei den Naturwissenschaften der Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg in den vergangenen Jahren abgeschwächt, bleibt aber weiter deutlich über dem OECD-Schnitt. Gleichzeitig hat sich der Anteil von Schülern, die trotz nachteiliger sozialer und wirtschaftlicher Voraussetzungen sehr gut abschneiden, deutlich erhöht. Trotz des insgesamt guten Leistungsniveaus können sich in Deutschland nur vergleichsweise wenige Schüler vorstellen, später im naturwissenschaftlich-technischen Bereich zu arbeiten. Auch ist der Abstand zwischen Mädchen und Jungen hier größer als im internationalen Vergleich. Gleichzeitig stehen Jugendliche in Deutschland wissenschaftlichen Wegen der Erkenntnisgewinnung weniger aufgeschlossen gegenüber als in anderen Ländern. Weitere Ergebnisse unter www.sps-magazin.de/?17691

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